CBD ist eine der heißesten nutrazeutischen Verbindungen des Jahrhunderts. Von Kosmetikprodukten zu Ölen, Getränken oder sogar Snacks mit CBD; die Möglichkeiten sind endlos. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass auch Sie in Ihrem Umfeld jemanden haben, der bereits Erfahrung damit hat. Auch wenn Cannabidiol gerade die ganze Wellnesswelt auf den Kopf stellt, wissen die meisten Menschen noch sehr wenig über den Hanfwirkstoff. Es ist ganz normal, dass man bei der Flut an Informationen im Internet irgendwann den Überblick verliert und Fragen aufkommen: Was ist CBD genau? Kann man davon high werden? Dieser Artikel wird Ihnen alles zum Thema CBD erklären und der Verwirrung eine Ende setzen; vom Ursprung der Pflanze über die Wirkungsweise bis zu den Vorteilen für die Gesundheit.
Was bedeutet CBD?
Die Hanfpflanze (Cannabis Sativa) hat seit Jahrtausenden einen festen Platz als Nutzpflanze in der Ernährung, für die Herstellung von Kleidern oder bei traditionellen medizinischen Behandlungen. Der erste Eintrag stammt aus dem Jahr 2737 vor Christi, als die antiken chinesischen Ärzte Cannabis für verschiedene Beschwerden verschrieben. Leider herrscht bei den meisten Menschen immer noch große Unwissenheit im Zusammenhang mit der Cannabispflanze, welche in unserer modernen Gesellschaft – unfairerweise – immer noch sehr umstritten ist.
CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol und eine chemische Verbindung in der Hanfpflanze. Im Gegensatz zu seinem bekannteren Pendant dem THC (Tetrahydrocannabinol) verursacht CBD nicht das mit dem Cannabis-Konsum allgemein verbundenen High und ist somit nicht psychoaktiv. Das liegt daran, dass Nutzhanf nicht mehr als 0.2 Prozent THC enthält – den psychotrop wirkenden Bestandteil der Pflanze. Sie können also sicher sein, dass CBD-Produkte völlig sicher in der Anwendung sind und nicht high machen Obwohl die Hanfpflanze seit Urzeiten als Medizin verwendet wird, sind die therapeutischen Vorteile von Cannabidiol noch wenig erforscht und ziehen erst seit einiger Zeit das Interesse von Wissenschaftlern und Ärzten auf sich. Diese positive Bewegung hat zu Forschung geführt, die sich speziell auf die potenziell angstlösenden, entspannenden und entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD konzentriert
Unterschied zwischen CBD & THC
Wenn man verstehen will, wie Cannabidiol auf den Körper und die Psyche wirkt, dann muss man zuerst das Konzept Cannabis besser verstehen. Die meisten Menschen verbinden die Pflanze nämlich gleich mit einem Rauschmittel, welches in den meisten Ländern illegal ist. Die gewöhnliche Hanfpflanze (Cannabis sativa) ist eine Art aus der Gattung Cannabis Sativa L, die Hanf und Marihuana (Cannabis India) einschließt. Das bedeutet, dass Marihuana sowie auch Nutzhanf beide von derselben Art abstammen und den Wirkstoff Cannabidiol enthalten. Da Hanf im Gegensatz zu Marihuana eine viel höhere Prozentzahl an CBD und viel geringere Levels an THC (weniger als 0.2%) hat, wirken die beiden sehr unterschiedlich.
Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) sind beides Phytocannabinoide, die in der Cannabispflanze vorkommen, doch während THC berauschend wirkt, ist CBD sein nicht-halluzinogenes Schwestermolekül. Cannabis enthält übrigens mehr als 100 aktive Cannabinoide, die laut Forschern in ihrer einzigartigen Kombination für eine therapeutische Wirkung sorgen.
Der Unterschied im THC-Gehalt einer Pflanze ergibt sich aus der gezielten Züchtung. Nutzhanf darf in der EU einen maximalen THC-Gehalt von 0,2% haben. Da CBD aus diesen Pflanzen extrahiert wird, sind CBD-Produkte komplett anders als Marihuana und somit in der EU legal verkäuflich. Obwohl beide Wirkstoffe potentielle Vorteile haben, unterscheiden sie sich, wie sie in unserem Körper wirken. Wenn Sie also auf der Suche nach den potentiellen Vorteilen von Hanf sind, ohne dabei berauscht zu werden, dann ist CBD einen Versucht wert.
Wirkungsweise von CBD im menschlichen Körper
Cannabidiol ist eines der über 100 bekannten Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze präsent sind. Diese ähneln unseren körpereigenen Endocannabinoiden, die vom Körper selbst produziert werden und Teil unseres Endocannabinoid-Systems (ECS) sind. Das ECS ist ein biologisches System, das die Regulierung verschiedener physiologischer und kognitiver Funktionen beeinflusst. Wenn unser Körper nicht komplett ausgeglichen ist, dann kann das zu einem Mangel an Endocannabinoiden führen. Dieses Ungleichgewicht kann wiederum zu Schlafproblemen, Angststörungen, chronischen Schmerzen oder anderen chronischen Krankheiten führen.
Studien haben gezeigt, dass die Cannabinoide in der Hanfpflanze positiv auf unser allgemeines Wohlbefinden wirken, weil sie unser Endocannabinoid-System stimulieren, indem sie mit unseren CB1- und CB2-Rezeptoren interagieren und sich an diese „andocken“.
- CB1-Rezeptoren: Sie finden sich im Gehirn und regeln unteranderem Stimmung, Emotionen, Koordination, Bewegung, Appetit.
- CB2-Rezeptoren: Man findet sie im Immunsystem und sie wirken sich auf Schmerzen und Entzündungen aus.
Die gesundheitlichen Vorteile von CBD
Die Hanfpflanze kann mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen alle Säugetiere mit einem Endocannabinoid-System positiv beeinflussen. Dazu gehören die bereits erwähnten Cannabinoide, sowie die Vitamine B1, B2 und E, Terpene, Proteine und Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Zink oder Eisen.
CBD und viele der kleineren Cannabinoiden sind schon fast kleine Wundermittel, indem sie dem Körper helfen, das Endocannabinoid-System zu regulieren. Das kann zu einer Linderung von Symptomen wie einer Verbesserung des Schlafes oder einer Milderung von chronischen Schmerzen führen. Oftmals ist eine Entzündung der Auslöser von Schmerzen, was die natürliche Reaktion unseres Körpers ist, um eine Krankheit oder Verletzung zu bekämpfen.
Aktuelle Forschung deutet darauf hin, dass CBD als potenter Entzündungshemmer wirken kann. Die Forschung deutet auch darauf hin, dass CBD das Potenzial hat, bei Angst und Stress mit seiner entspannenden Wirkung zu helfen, indem es das Nervensystem beruhigt.
CBD-Produkte; Öle, Kapseln und Co.
Mittlerweile findet sich eine große Vielfalt an CBD-Produkten auf dem Markt. Als Anfänger kann man schnell einmal verwirrt sein bei der riesigen Auswahl; es gibt CBD-Öle, Kapseln, Liquid, Sprays, Blüten, Kristalle, Kosmetik und sogar Proteinriegel und Schokolade mit CBD. Das wohl gängigste Produkt von all den erwähnten ist aber CBD-Öl – oder CBD-Tinkturen – wie sie umgangssprachlich genannt werden.
Das CBD-Öl wird aus den Blättern und Blüten von hochwertigen Nutzhanfpflanzen hergestellt. Es gibt verschiedene Extraktionsmethoden, doch die CO2-Extraktion gilt als die reinste und effektivste Methode für die Extraktion. Beim Kauf ist es sehr wichtig auf die Qualität des Öls zu achten und dass beim Anbau des Hanfs keine Pestizide und Herbizide verwendet wurden.
CBD-Öl ist in unterschiedlichen Konzentrationen erhältlich; meistens von 5% bis 15%. Die Prozentzahl gibt an wie hoch der Anteil des Cannabidiols im Öl ist. Der Rest ist meistens ein Trägeröl wie MCT-Öl, Hanfsamenöl oder Olivenöl. Die Tropfen des Öls werden 2-3 mal pro Tag sublingual angewendet. Nach etwa einer Minute wird das Öl geschluckt. Dieser Ansatz ist wichtig, weil es dem Cannabidiol ermöglicht, angemessen durch die Schleimhäute aufgenommen zu werden, was die Absorptionsrate deutlich erhöht.