Die Europäische Kommission hat Cannabigerol – kurz CBG – als Inhaltsstoff in ihre Kosmetikdatendank Cosing aufgenommen. Das bedeutet, dass das aus Hanf gewonnen CBG sicher für die Verwendung in Kosmetik- und Hautpflegeprodukten ist. Die Datenbank enthält mehrere zehntausend Inhaltsstoffe, die in Kosmetika verarbeitet werden dürfen, samt den Identifikatoren und zugeschriebenen Wirkungen. Hersteller von CBG-Produkten können mit der Genehmigung das Cannabinoid sicher in ihren Kosmetik-Produkten für den Handel in der Europäischen Union verwenden.
Natürlich gewonnenes CBD – das bereits Anfang des Jahres in die Cosing-Datenbank aufgenommen wurde – und synthetisches CBD sind ebenso für die Verwendung in Kosmetika in der EU zugelassen, genauso wie Hanfblätter.
CBG ist das Mutter-Cannabinoid
Cannabigerol ist als das Mutter-Cannabinoid bekannt, aufgrund der Tatsache, dass es die Vorstufe zu allen anderen Cannabinoiden wie CBD (Cannabidiol), CBN (Cannabinol), CBC (Cannabichromen) und THC (Tetrahydrocannabinol) ist.
CBG kann, wie rund 100 andere Cannabinoide, aus der Hanfpflanze extrahiert werden. Da es nur in sehr winzigen Mengen in der Hanfpflanze vorkommt, gehört es zu den „kleinen“ Cannabinoiden.
CBG soll unteranderem entzündungshemmende, antibakterielle und antioxidative Eigenschaften besitzen. Es arbeitet mit den CB1- und CB2- Rezeptoren, die sich in der Haut befinden, und hilft somit eine gesunde Hautfunktion zu erhalten. Sobald CBG in die Epidermis (Oberhaut) gelangt, dringt es in die verschiedenen Schichten der Haut ein und hilft dort, Entzündungen zu beruhigen, Unreinheiten zu reduzieren, Poren zu klären, die Ölproduktion auszugleichen und den Zellaustausch zu verbessern.